Oman ist ein Land der Gegensätze und Entdeckungen: Hier ragen die Hajar-Berge wie graue Finger ins azurblaue Meer, während Wüsten wie lebendige Teppiche aus Sand und Licht flimmern.
In verborgenen Wadis glitzern smaragdgrüne Pools zwischen Palmen, an den Küsten warten stille Buchten und alte Fischerdörfer, deren Dhows im Wind tanzen. In Nizwa pulsiert Geschichte auf den Freitagsmärkten, während in Salalah die Khareef-Saison die Landschaft in smaragdgrüne Nebelwelten taucht.
Überall spürt man, wie Natur, Kultur und Lebenskunst ineinandergreifen – ein Land, das überrascht und jedes Abenteuer mit einer neuen Perspektive belohnt.
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Oman empfängt Sie mit einer Herzlichkeit, die man sofort spürt – und mit Landschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Das Sultanat ist etwas kleiner als Deutschland, beheimatet rund 5,5 Millionen Menschen und vereint moderne Städte, jahrhundertealte Traditionen und eine Natur, die Ihnen an jeder Ecke neue Geschichten erzählt. Geprägt von Toleranz und Gemeinschaft zeigt der Oman einen Orient, der authentisch, sicher und überraschend vielfältig ist. Nachhaltigkeit gehört hier zum Alltag: historische Falaj-Bewässerungssysteme, geschützte Küstenzonen und gepflegte Oasenlandschaften prägen das Land seit Jahrhunderten – und machen es heute zu einem Traumziel für alle, die Kultur, Natur und echte Begegnungen suchen.
Muscat die Hauptstadt und das lebendige Tor zum Oman, vereint moderne Eleganz, traditionelle Architektur und eine entspannte Küstenlage. Hier schlendern Sie durch Souqs, entdecken beeindruckende Moscheen und genießen den Sonnenuntergang über der Corniche – ein idealer Auftakt oder Abschluss Ihrer Omanreise. Muscat ist nicht nur die Hauptstadt des Sultanats, sondern Schaufenster des Oman. Wer den Orient authentisch erleben, in die arabische Kultur eintauchen und zugleich am Meer entspannen möchte, sollte hier unbedingt starten – oder seine Reise beenden, um noch einmal in Ruhe durch die Souqs zu schlendern und den Sonnenuntergang über der Corniche zu genießen.
Bandar Jissah vereint Naturdrama und Küstenruhe – ein Ort, an dem sich die Berge direkt ins Meer stürzen. In den geschützten Buchten glitzert das Wasser türkis, während Boote und Felsen ein Spiel aus Licht und Bewegung formen. Zwischen den Hängen liegen die eleganten Resorts Jumeirah Muscat Bay und Shangri-La Al Husn, die für ihre ruhige Lage, hervorragende Küche und Aussicht auf die zerklüftete Küste bekannt sind – ein idealer Rückzugsort nur wenige Minuten von Muscat entfernt. vereint Naturdrama und Küstenruhe – ein Ort, an dem sich die Berge direkt ins Meer stürzen. In den geschützten Buchten glitzert das Wasser türkis, während Boote und Felsen ein Spiel aus Licht und Bewegung formen. Zwischen den Hängen liegen die eleganten Resorts Jumeirah Muscat Bay und Shangri-La Al Husn, die für ihre ruhige Lage, hervorragende Küche und Aussicht auf die zerklüftete Küste bekannt sind – ein idealer Rückzugsort nur wenige Minuten von Muscat entfernt.
Richtung Landesinneres führt Sie der Weg nach Nizwa, dem kulturellen Herz des omanischen Hinterlands. Das mächtige Fort, der lebendige Souq voller Gewürze und Silberarbeiten und die umliegenden Oasen machen diese Region zu einer faszinierenden Mischung aus Geschichte und gelebter Tradition. Zwischen Palmenhainen und den grauen Falten des Hajar-Gebirges liegt Nizwa – einst Sitz der Imame, heute ein stiller Puls aus Geschichte und Gegenwart. Das mächtige Fort mit seinem runden Turm wacht über den Souq, wo Gewürze, Silber und Stimmen die Luft erfüllen. Und wer die Stadt verlässt, findet zwischen Oasen, Bergen und alten Dörfern ein Oman, das in Bewegung bleibt – kraftvoll, gelassen und von einer Schönheit, die sich erst im Gehen erschließt.
Über Nizwa erhebt sich das eindrucksvolle Hajar-Gebirge. Wie ein steinernes Rückgrat zieht es sich durch den Norden des Landes und erzählt eine Geschichte aus Terrassenfeldern, alten Bergdörfern und tief eingeschnittenen Schluchten. Wer hier wandert oder fährt, erlebt eine außergewöhnliche Verbindung aus Naturdrama und kulturellem Erbe. Das Hajar-Gebirge durchzieht den Norden und Osten Omans wie ein graues Rückgrat und prägt Landschaft, Klima und Kultur. Seine Gipfel, Schluchten und Oasen sind Heimat seltener Pflanzen, jahrhundertealter Dörfer und kunstvoller Falaj-Bewässerungssysteme. Wer das Gebirge besucht, taucht ein in eine Welt aus Licht, Stein und lebendiger Geschichte – zwischen Naturerlebnis und kultureller Entdeckung.
Zwischen den Bergen verstecken sich die berühmten Wadis – grüne Schluchten mit türkisfarbenen Pools, Palmen und Felsformationen. Ob das abenteuerliche Wadi Shab, das mystische Wadi Tiwi oder das üppige Wadi Darbat im Süden: Jeder Wadi ist ein Naturparadies, das zum Staunen, Wandern und Baden einlädt. Das Omanische Festland ist durchzogen von Wadis – tiefen, grünen Schluchten, in denen sich türkisfarbene Pools zwischen Felsen und Palmen verstecken. Manche, wie Wadi Shab oder Tiwi, laden zu abenteuerlichen Wanderungen und Schwimmpausen ein, andere wie Wadi Darbat im Süden verwandeln sich während der Khareef-Saison in nebelverhangene, kühle Oasen.
Ganz im Norden wartet Musandam, das „Norwegen Arabiens“. Steile Fjorde schneiden tief in die Landschaft, das Wasser schimmert türkis und kleine Fischerdörfer schmiegen sich an die Küstenlinie. Eine Dhow-Fahrt durch die Fjorde gehört zu den eindrucksvollsten Momenten einer Omanreise. Im äußersten Norden Omans ragen steile Kalksteinklippen aus dem türkisfarbenen Meer. Zwischen den Fjorden liegen Dörfer, in denen Fischerboote noch von Hand gebaut werden. Wer hier unterwegs ist, entdeckt eine spektakuläre Landschaft aus Wasser, Fels und Licht.
Weiter südlich erzählt Sur & Ras al-Haad von der maritimen Geschichte des Landes. In Sur entstehen bis heute Dhows in traditioneller Handarbeit, während nur wenige Kilometer entfernt Meeresschildkröten in der Stille der Nacht ihre Eier an den Strand legen – ein magisches Naturerlebnis. Sur & Ras al-Haad verbinden maritime Tradition mit unberührter Natur – hier entstehen noch Dhows nach jahrhundertealten Techniken, während der Hafen lebendig vom Fischfang erzählt. Nur wenige Kilometer entfernt legen Meeresschildkröten ihre Eier an weißen Stränden ab, begleitet von türkisfarbenem Wasser und sanften Dünen.
In der gewaltigen Dünenlandschaft der Sharqiya Sands öffnet sich Ihnen ein Meer aus Gold und Rot. Kamelritte, Dünenwanderungen, Sandboarding oder stille Nächte unter dem Sternenhimmel machen die Wüste zu einem Ort, der Abenteuer und Ruhe gleichermaßen schenkt. Die Sharqiya-Wüste entfaltet ein Meer aus Dünen, das in der Sonne golden und rot schimmert. Kamelsafaris, Sandboarding oder Wanderungen über die Kämme lassen die Weite der Wüste spürbar werden. Wer die Oasen, kleinen Dörfer und den Sternenhimmel erlebt, entdeckt die Wüste als Abenteuer- und Rückzugsort zugleich.
Ganz im Süden schließlich erwartet Sie Salalah & Dhofar, eine Region, die während des Khareef in ein tropisches Grün gehüllt wird. Nebel, Wasserfälle, Palmenhaine und lange Strände formen eine Atmosphäre, die einzigartig im Orient ist – ein Landstrich, in dem Weihrauchtradition und Meeresluft faszinierend miteinander verschmelzen. Wenn der Khareef den Süden in Nebel und Grün taucht, zeigt der Oman ein anderes Gesicht: üppig, feucht und duftend nach Weihrauch. Zwischen Wasserfällen, Palmenhainen und langen Stränden entfaltet Salalah seine tropische Leichtigkeit – ein Ort, an dem sich Wüste und Meer, Geschichte und Gegenwart begegnen.
Ob Küstenmetropole oder Wüstencamp, Bergdorf oder tropischer Süden – der Oman überrascht, berührt und bleibt im Herzen.
Oman hat sehr unterschiedliche Klimazonen. An der Küste (Muscat) sind Sommer (Mai–September) heiß und feucht, Tageshöchstwerte erreichen häufig 35–45 °C; Winter (November–März) ist mild und gilt als Hauptreisezeit mit Tageswerten um 24–30 °C. Im Inneren und in der Wüste (Sharqiya Sands) sind Sommer extrem heiß; nachts kühlt es oft stark ab. Das Hajar-Gebirge bietet im Winter deutlich kühlere Temperaturen und ist die beste Region für Bergtouren von Oktober bis April.
Khareef (Dhofar / Salalah)
Der Süden (Dhofar, Salalah) hat ein eigenes Klima: die Khareef-Saison (ca. Ende Juni–September) bringt kühlenden Nebel, gelegentlichen Nieselregen und eine fast tropische Vegetation. Während der Khareef ist Salalah grün, Wasserfälle und Wadis füllen sich mit Wasser und die Temperaturen sind deutlich angenehmer als im Norden – viele Reisende planen gerade deshalb einen Sommeraufenthalt im Süden. Beachten Sie jedoch, dass das Meer in dieser Zeit oft hohe Wellen und starke Strömungen aufweist; Baden kann gefährlich sein. Nebel und Regen können außerdem Strand- und Bootsaktivitäten einschränken.
Empfehlungen nach Reisetyp
- Aktivurlaub & Wandern (Hajar-Gebirge, Jebel Akhdar / Jebel Shams): beste Zeit Oktober–April (kühle Tage, klare Bedingungen).
- Wüstenerlebnis (Sharqiya Sands): Herbst bis Frühjahr (Oktober–März). Im Sommer vermeiden: sehr hohe Temperaturen und riskante Tagesfahrten.
- Strand & Tauchen (Musandam, Küste, Muscat): Wintermonate (November–März) sind ideal für klares Wasser und moderate Temperaturen; Sommer kann sehr heiß und schwül sein.
- Khareef-Erlebnis (Salalah / Dhofar): Wenn Sie die grüne Saison suchen, planen Sie zwischen Ende Juni und Mitte/Ende September.
Praktische Hinweise & Kleidungsempfehlungen
- Tragen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern; in Städten und Dörfern sollten Schultern und Knie bedeckt sein (respektvoller Dresscode). In Bergregionen und abends kann es deutlich kühler werden — eine leichte Jacke ist ratsam.
- Für Outdoor-Aktivitäten lohnt sich funktionelle Kleidung, die Sonne, Wind und Staub abhält: lange Ärmel, Kopfbedeckung, Sonnenbrille und festes Schuhwerk. In den Wadis sind rutschfeste Wasserschuhe praktisch, da scharfe Steine oder Algen den Untergrund glitschig machen können. Wer ins Hajar-Gebirge fährt, sollte auf Temperaturunterschiede vorbereitet sein – zwischen Tag und Nacht können leicht 15 °C liegen. Bei Wüstenfahrten schützen helle, weite Stoffe und ein Tuch (z. B. Shemagh oder Schal) vor Sonne und Sand.
- Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme, Trinkwasser) ist zwingend, besonders in der Wüste und bei Wanderungen.
- Planen Sie Aktivitäten zeitlich: Wanderungen und Off-Road-Ausflüge nur morgens oder am späten Nachmittag; Mittagsstunden im Sommer meiden. Bei Khareef-Reisen prüfen Sie vorab lokale Bedingungen (Sicht, Wege), da Nebel und Nieselregen Wanderungen oder Bootsfahrten beeinflussen können.
Für Besucherinnen zählt der Oman zu den sichersten und zugleich herzlichsten Ländern des Nahen Ostens. Frauen reisen hier meist problemlos allein, werden respektvoll behandelt und häufig bevorzugt bedient – etwa an Schaltern oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Reisende Frauen können den Oman weitgehend selbstständig erkunden – allein, in Gruppen oder ohne männliche Begleitung. Sie können Taxis, Autos oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen und Märkte, Cafés oder kulturelle Veranstaltungen besuchen. In ländlichen oder konservativen Regionen kann es sinnvoll sein, lokale Hinweise (z.B. im Hotel) zu beachten.
Öffentliche Zuneigung, auffällige Kleidung oder Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit gelten als respektlos und können geahndet werden.
Kopftuch und Bekleidung
Im Oman gibt es keinen gesetzlichen Kopftuchzwang in der Öffentlichkeit. Frauen können sich in Städten wie Muscat oder Salalah ohne Kopftuch bewegen. Beim Besuch von Moscheen oder religiösen Stätten ist es jedoch üblich, Haare, Schultern und Beine zu bedecken; ein Kopftuch wird in der Regel erwartet. In ländlichen oder konservativen Gegenden werden ein locker getragenes Kopftuch und das Bedecken von Schultern und Knie oft als respektvolle Geste wahrgenommen.
Frauen im Oman – Wandel zwischen Tradition und Selbstbestimmung
Wer offen und mit feinem Gespür reist, erlebt im Oman nicht nur eindrucksvolle Landschaften, sondern auch eine Gesellschaft im Wandel – zwischen Beduinen-Tradition, islamischer und moderner Lebensweise.
Seit Sultan Qabus in den 1970er-Jahren den Ausbau von Bildung und Gesundheitswesen einleitete, haben Frauen im Oman Zugang zu nahezu allen Ausbildungswegen. Heute sind sie an den Universitäten in der Mehrheit und prägen Verwaltung, Bildung und Tourismus zunehmend auch in leitenden Positionen. In den Städten – besonders in Muscat und Salalah – gehören Frauen selbstverständlich zum öffentlichen Leben. Sie studieren, arbeiten, führen Unternehmen, treffen sich in Cafés. Lehrerinnen, Ärztinnen, Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen gestalten den Alltag in Städten wie Muscat ebenso selbstverständlich wie Männer. Der moderne Lebensstil ist präsent, aber stets verbunden mit Respekt vor gesellschaftlichen und religiösen Werten.
Auf dem Land und in konservativeren Regionen hingegen ist das Leben stärker durch Familie und Stammesstrukturen bestimmt. Viele Frauen übernehmen dort Verantwortung für Haus, Kinder und Viehhaltung und treten in der Öffentlichkeit zurückhaltender auf.
Das Gleichgewicht zwischen Tradition und Selbstbestimmung bleibt ein sensibles Thema.
Bewegungsspielraum von Frauen im Oman und gesellschaftliche Regeln
Gesetzlich genießen Frauen im Oman umfassende Rechte: Sie dürfen Auto fahren, reisen, studieren, arbeiten und Eigentum besitzen. Einschränkungen ergeben sich eher aus informellen Normen.
In ländlichen Gegenden gilt es vielerorts als unüblich, dass Frauen allein unterwegs sind oder sich in gemischtgeschlechtlichen Cafés aufhalten. Das heißt nicht, dass es verboten ist, aber es kann zu neugierigen Blicken, vorsichtigen Nachfragen oder Hinweisen kommen.
Praktische Tipps: Freundlich, respektvoll und zurückhaltend auftreten. Die Kleidung anpassen (Schultern und Knie bedeckt; Tuch über den Haaren in Moscheen). Bei Unsicherheiten lokale Hinweise beachten (Hotelpersonal, Mitarbeitende in Cafés, Einheimische).
Ein Gang durch die omanische Küche offenbart herzhaftes, schlichtes und traditionsreiches Essen. Ganz vorn steht Shuwa: zartes Lamm- oder Ziegenfleisch, mariniert mit Gewürzen, in Bananen- oder Palmblättern gewickelt und in einer Grube zwischen glühenden Kohlen über mindestens 24 Stunden gegart. Es gilt als das Festmahl Omans – reserviert für Familienfeiern oder religiöse Anlässe.
Zum Dessert oder als Begrüßung wird Halwa serviert – eine süße Spezialität aus Ghee, Zucker, Safran, Rosenwasser, Kardamom und Nüssen, zähflüssig und aromatisch.
Typisch ist auch Kahwa, würziger omanischer Kaffee mit Kardamom – er wird traditionell in kleinen Tassen angeboten und oft zusammen mit Datteln gereicht, ein Zeichen der Gastfreundschaft.
Weitere Klassiker sind Majboos (Reis mit Fleisch und Gewürzen), Mishkak (marinierte Fleischspieße) und Fisch- oder Meeresgerichte an der Küste.
Essen wird im Oman aktiv geteilt. Man sitzt oft gemeinsam auf Teppichen oder Sofas; das rechte Händereichen gilt als Zeichen von Respekt. Wer eingeladen wird, nimmt zunächst kleine Portionen, dankt, bevor er nachnimmt. In traditionellen Haushalten zieht man beim Betreten des Wohnraums die Schuhe aus – höflich und üblich.
Ein Besuch auf dem Souq oder in einer einfachen Garküche kann ebenso bereichernd sein wie ein Dinner im gehobenen Restaurant: Hier erlebt man, wie Speisen Generationen verbinden, Tradition weitergeben und Gastfreundschaft ausdrücken.
- Street Food & Marktstände: In Gassen von Muscat (z. B. Mutrah-Souq) finden sich Stände mit Mishkak oder gegrilltem Fisch – preiswert, authentisch und sicher. Achten Sie auf gute Hygiene (gut durchgegartes Fleisch, saubere Bestecke).
- Restaurants mittleren Niveaus: Probieren Sie Shuwa in einem spezialisierten Restaurant – fragen Sie nach der Zubereitungsart und gönnen Sie sich Reis oder arabisches Brot (Rukhal) dazu.
- Gehobene Küche: Luxus-Hotels bieten omanische Themen-Abende mit Gourmet-Variante traditioneller Gerichte – eine bequeme Art, lokale Küche auf hohem Niveau zu erleben.
- Trinken: Kahwa und Datteln gehören zu einem traditionellen Willkommensritual, mit dem Gäste empfangen werden. Wasser ist sicher, Mineralwasser wird empfohlen. Vorsicht bei sehr scharfen Saucen – mildere Varianten dominieren in der omanischen Küche.-
- Essenszeiten: Mittagessen meist von 12–15 Uhr; Abendessen oft später, insbesondere wenn die Hitze am Tag groß war.
Eine Reise nach Oman während des Fastenmonats Ramadan ist gut möglich und kann ein besonders intensives Reiseerlebnis bieten, wenn Sie Ihren Tagesablauf etwas anpassen. Tagsüber geht es ruhiger zu, während abends eine stimmungsvolle Atmosphäre entsteht: Familien und Freunde kommen zum Iftar zusammen, Souqs erwachen, Cafés füllen sich, und die Straßen werden lebendig. So lassen sich Kultur, Gastfreundschaft und Landschaften besonders intensiv erleben – oft bei weniger Andrang an den Sehenswürdigkeiten.
Was Sie erwarten sollten:
- Öffnungszeiten: Museen, Behörden und einige Sehenswürdigkeiten arbeiten häufig mit reduzierten oder verschobenen Zeiten, oft vormittags. Rund um Eid al-Fitr kann es zu mehrtägigen Schließungen kommen. Planen Sie entsprechend.
- Essen und Trinken tagsüber: Während des Tageslichts wird in der Öffentlichkeit nicht gegessen, getrunken oder geraucht. Viele Hotels bieten für Nicht-Muslime abgeschirmte Bereiche oder Room-Service an. Snacks für den privaten Bereich (Hotelzimmer, Auto) sind sinnvoll.
- Abendstimmung: Nach Sonnenuntergang beleben Iftar-Mahlzeiten, Souqs und Cafés die Städte – ideal, um Kultur und Küche zu erleben.
Recht & Etikette:
- Öffentliches Verhalten: Essen, Trinken oder Rauchen in der Öffentlichkeit ist tagsüber für alle verboten. Halten Sie sich an diese Gepflogenheiten, um Respekt zu zeigen.
- Alkohol: Nur in lizenzierten Hotels, Restaurants und Clubs erlaubt; Konsum in der Öffentlichkeit ist verboten. Einzelne Hotels servieren während Ramadan keinen Alkohol. Mindestalter 21 Jahre.
- Kleidung: Konservativ kleiden (Schultern und Knie bedeckt). In Moscheen gelten strenge Vorgaben; die Sultan-Qaboos-Moschee erlaubt Besuch vormittags, Dresscode wird kontrolliert.
Unterwegs im Verkehr:
- Kurz vor Iftar herrscht oft starkes Verkehrsaufkommen. Vermeiden Sie Fahrten in der Stunde vor Sonnenuntergang, wenn möglich, und beachten Sie die Hinweise der Polizei.
Praktische Tipps für den Tagesablauf:
- Tagesgestaltung: Aktivitäten in die kühleren Vormittage legen; nachmittags Ruhepause; abends Sightseeing, Souq-Besuche oder Iftar. Viele Malls und größere Attraktionen sind geöffnet, Cafés und Restaurants starten meist erst nach Sonnenuntergang.
- Verpflegung: Morgens im Hotel oder in großen Supermärkten versorgen. Food-Delivery (z. B. Talabat) hilft, wenn tagsüber wenig offen ist.
- Wüste & Gästehäuser: Viele Wüstencamps und Guesthouses haben Lösungen für Nicht-Muslime – Essen in separaten Bereichen oder privat möglich.
Warum sich eine Reise lohnt:
- Kulturelle Einblicke: Einladung zu Iftar-Tafeln, nächtliche Souqs, besinnliches Tempo – ein einzigartiges Erlebnis der Gastfreundschaft.
- Weniger Trubel: Weniger internationale Besucher, ruhigere Strände und Naturplätze.
Termine 2025/2026:
- Ramadan 2025: 1. März – 29./30. März (abhängig von Mondsichtung).
- Ramadan 2026: 19. Februar – 20. März (abhängig von Mondsichtung).
Lokale Gebets- und Iftarzeiten in Maskat finden Sie auf spezialisierten Kalenderseiten.
Tipps für Reisende:
- Wählen Sie Hotels mit abgeschirmten Dining Areas oder garantiertem Room-Service, wenn Tagesverpflegung wichtig ist.
- Vermeiden Sie die ersten 1–2 Tage von Eid al-Fitr für Ihre Reisetage – viele Einrichtungen sind geschlossen und Verkehr & Strände sind stark frequentiert.
Der Islam prägt Alltag und Rhythmus im Oman
Fünf tägliche Gebetszeiten strukturieren den Tag, und das Freitagsgebet (Jumuʿah) bildet den gemeinsamen Höhepunkt der Woche. Viele Moscheen sind außerhalb der Gebetszeiten für Besuchende zugänglich. An Freitagen sind große Moscheen mittags besonders gut besucht, und manche Sehenswürdigkeiten oder öffentliche Einrichtungen haben dann geänderte Öffnungszeiten.
Zwar ist der Islam Staatsreligion, doch es gibt keine „Staatskirche“ im westlichen Sinn: Der Oman kennt keine zentrale religiöse Institution, die das Glaubensleben aller Omanis lenkt. Der Staat achtet auf religiöse Harmonie und erlaubt auch Angehörigen anderer Religionen – etwa Christen oder Hindus – ihren Glauben privat auszuüben.
Die Mehrheit der Omanis gehört der ibaditischen Richtung des Islams an – einer eigenständigen, sehr alten Glaubensrichtung, die weder sunnitisch noch schiitisch ist. Der Ibadismus steht für Besonnenheit, Toleranz und Gemeinschaftssinn und prägt das gesellschaftliche Miteinander im Land spürbar.
Religiöse Feiertage wie Eid al-Fitr („Fest des Fastenbrechens“ am Ende des Ramadan) und Eid al-Adha („Opferfest“ zur Zeit der Pilgerfahrt nach Mekka) werden im ganzen Land gefeiert und sind offizielle Feiertage. Beide Feste sind geprägt von Gebeten, gemeinsamen Mahlzeiten und Besuchen bei Familie und Freunden – Ausdruck einer tief verwurzelten Kultur der Gemeinschaft.
Ramadan
Der Monat Ramadan prägt das öffentliche Leben im Oman spürbar. Gläubige Muslime fasten während dieser Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang: Sie essen, trinken und rauchen nicht und widmen sich verstärkt dem Gebet, der Besinnung und wohltätigen Taten. Die Nächte sind dagegen lebendig – Familien und Freundeskreise treffen sich, Straßen und Cafés füllen sich nach Sonnenuntergang.
Öffnungszeiten von Geschäften, Behörden und Restaurants können sich während des Ramadan verschieben. Reisende sollten tagsüber Zurückhaltung zeigen und in der Öffentlichkeit möglichst nicht essen, trinken oder rauchen – ein stiller Ausdruck des Respekts, der vielerorts geschätzt wird. In Hotels und touristischen Einrichtungen stehen meist diskrete Bereiche oder Zimmerservice zur Verfügung.
Mit dem Iftar, dem gemeinsamen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang, beginnt jeden Abend ein festlicher Moment des Zusammenseins, zu dem Gäste häufig willkommen sind. Den Abschluss des Fastenmonats bildet das Eid al-Fitr, eines der wichtigsten Feste des Jahres – Tage voller Freude, Gebete und herzlicher Begegnungen.
Gastfreundschaft und Höflichkeit im Alltag
Gäste werden im Oman traditionell mit kahwa (gewürztem Kaffee) und Datteln begrüßt – eine Geste herzlicher Gastfreundschaft, die man mit einem freundlichen Dank erwidnet. Wer zu Hause eingeladen wird, zieht vor dem Betreten die Schuhe aus und überreicht kleine Aufmerksamkeiten wie Schokolade oder Datteln. Gegenstände und Speisen sollten stets mit der rechten Hand gereicht oder entgegengenommen werden, da die linke als unrein gilt. Zur Begrüßung sagt man „As-salām ʿalaykum“ („Friede sei mit Ihnen“), worauf mit „Wa-ʿalaykum as-salām“ („Und auch mit Ihnen“) geantwortet wird. Ein kurzes Nachfragen nach dem Wohl der Familie gilt als höflich und zeugt von echtem Interesse – eine kleine Geste, die Türen öffnet und Gespräche angenehm beginnen lässt.
Zwischen Tradition und Moderne
Das Leben im Oman ist stark familienorientiert und folgt einem eigenen Rhythmus: Die Arbeitswoche dauert von Sonntag bis Donnerstag, während Freitag und Samstag dem Wochenendleben gehören. In den Städten prägen moderne Schulen, Universitäten und eine gut ausgebaute Infrastruktur den Alltag – zugleich bleiben Stammesbeziehungen, traditionelle Handwerke wie der Dhow-Bau oder kunstvolle Silberarbeiten und die alten Bewässerungssysteme (Falaj) fest im Alltag verankert. Für Reisende bedeutet das: zeitgemäßer Komfort und Service in den Städten – und Begegnungen mit lebendiger Tradition, Offenheit und herzlicher Gastfreundschaft in ländlichen Regionen.
Dann empfehlen wir Ihnen, Ihre Selbstfahrerreise ganz oder teilweise von einem persönlichen Guide und/oder Fahrer begleiten zu lassen.
So wird aus einer schönen Reise ein echtes Orient-Erlebnis. Ihr Guide erzählt Ihnen lebendig von Kultur, Geschichte und Alltag im Oman, zeigt Ihnen Orte, die anderen Besuchern meist verborgen bleiben, und beantwortet all Ihre Fragen – von Bräuchen und Religion bis hin zu Restauranttipps und Fotospots.
- Omanischer, englischsprachiger Guide
(auch als Fahrer möglich) Wenn Sie sich für einen omanischen Guide entscheiden, kann dieser in der Regel gleichzeitig Ihr Fahrer sein. Sie lehnen sich entspannt zurück und genießen die Landschaft, während Ihr Guide Sie sicher durchs Land fährt und Ihnen unterwegs seine Heimat näherbringt.
- Deutschsprachiger Guide (zusätzlich zum Fahrer oder zum Selbstfahren). Wenn Sie lieber auf Deutsch begleitet werden möchten, fährt entweder Ihr deutschsprachiger Guide im selben Fahrzeug mit, sodass Sie selbst fahren, oder Sie buchen zusätzlich einen separaten Fahrer.
Der Grund: Die meisten deutschsprachigen Guides sind keine Omanis und dürfen daher keine gewerblich genutzten Fahrzeuge selbst fahren.
Ob für einzelne Tage, besondere Etappen (z. B. Wüste, Berge, Wadis) oder die gesamte Reise – ein persönlicher Guide intensiviert Ihren Aufenthalt im Oman, macht ihn entspannter und oft auch spontaner – und vor allem zu einem einzigartigen Erlebnis.
Ein persönlicher Guide ist bereits ab 300 € pro Tag buchbar.
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