Orkney

Orkney – wo der Wind Regie führt und Bäume unter Artenschutz stehen

Auf dem Orkney Archipel macht der Wind selten Pause und einzelne Bäume fast schon als Sehenswürdigkeiten gelten. Kein Witz: Die wenigen Exemplare stehen hier tatsächlich unter besonderem Schutz!

Die Hauptinsel mit den charmanten Städten Kirkwall und Stromness ist von über 70 Inseln umgeben, von denen 20 dauerhaft bewohnt sind. Und obwohl der Wind hier gelegentlich Ihre Frisur durcheinanderbringt, werden Sie schnell merken: Das gehört zum echten Orkney-Erlebnis einfach dazu.

Orkney ist ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart die Hand reichen: Während Sie vormittags zwischen 5.000 Jahre alten Steinkreisen wandeln, können Sie am Nachmittag handgefertigte Töpferwaren, kunstvollen Schmuck oder kuschelige Produkte aus Schafwolle erwerben – denn die Einheimischen sind nicht nur naturverbunden, sondern auch äußerst kreativ. Viele leben von Landwirtschaft, Fischerei oder Schafzucht – und der Tourismus ist längst ein ebenso wichtiger Bestandteil des Lebens auf den Inseln.

Ein echtes Highlight für Geschichtsfans ist das neolithische Herz der Inseln – ein beeindruckendes Ensemble von vier prähistorischen Stätten, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt: Skara Brae, eine erstaunlich gut erhaltene steinzeitliche Siedlung, das geheimnisvolle Kammergrab Maeshowe, in das zur Wintersonnenwende ein Lichtstrahl fällt und den Innenraum erleuchtet, die bis zu sechs Meter hohen Standing Stones of Stenness und der imposante Ring of Brodgar – ein Steinkreis mit rund 130 Metern Durchmesser, der locker mit berühmteren Kollegen mithalten kann.

Auch Naturliebhaber kommen auf Orkney voll auf ihre Kosten: Robben dösen an den Stränden, Papageientaucher sorgen für Farbtupfer, und je nach Jahreszeit lassen sich sogar majestätische Killerwale beobachten. Hinzu kommt eine artenreiche Vogelwelt, von Austernfischern bis zu Basstölpeln – Fernglas nicht vergessen!